Das senile Gebiss
Von einer senilen Zahnstruktur spricht man, wenn aufgrund der Abnutzung der sogenannten Reservekrone wenig oder keine Schmelzstruktur mehr vorhanden ist. Das Zermahlen der Futterstrukturen wird schwieriger bis unmöglich und die Fasern des Raufutters können nicht mehr richtig aufgeschlossen und verwertet werden.
Häufig bleiben an den Außenkanten der Zähne Schmelzbereiche stehen, die bisweilen messerscharf werden können und Zunge oder Backenschleimhaut beim Kauen regelrecht aufschlitzen können.
Da die Zähne nach und nach ihre Reservekrone aufgebraucht haben, wird auch die Verankerung im Zahnfach flächenmäßig immer weniger. Die Zähne haben weniger Halt und lösen sich schneller, wenn Kanten stehen bleiben und dadurch beim Kauen Scherkräfte entstehen.
Auch der Durchmesser der Zähne nimmt zur Wurzel hin häufig ab, so dass die Zähne entweder weiter zusammenrücken, kippen oder Lücken entstehen. In diesen Lücken sammelt sich das Futter und verursacht eine Zahnfleischentzündung (Parodontose). Bilden sich dadurch tiefe Zahnfleischtaschen, kann die Entzündung in der Tiefe die benachbarten Zähne weiter anlösen. Hier entsteht häufig ein Teufelskreis aus Entzündung, Bewegung des Zahnes und den immer tiefer in das Zahnfach eindringenden Futter. Ein chronischer Entzündungsherd entsteht und belastet den Organismus des alten Pferdes zusätzlich. Häufig ist die Extraktion des betroffenen Zahnes die einzige Möglichkeit diesen Prozess zu stoppen.
Leider entsteht dadurch ein weiteres Problem: Die angrenzenden Zähne sind häufig ebenfalls schon instabil und kippen beim Verlust des Nachbarn wie Dominosteine in die Lücke hinein.
Viele Rentnerpferde verlieren unbemerkt irgendwann nach und nach Backenzähne. Sie fressen unbeeindruckt weiter bis irgendwann keine aufeinander reibenden Flächen mehr vorhanden sind und sie plötzlich stark abbauen.
Bei einigen Pferden bleiben die stark wackelnden Zähne jedoch auch im Zahnfach stecken und verursachen die oben beschriebenen Entzündungsreaktionen.
Die Folge sind neben den lokalen Entzündungsreaktionen auch Schonhaltungen und Ausweichbewegungen beim Kauen, die über die mit Faszien verbundene Kau- und Halsmuskulatur letztlich die gesamte Statik des Pferdes beeinflussen und aus dem Gleichgewicht bringen können.
Aus diesem Grund ist es elementar wichtig, die Zähne der Pferde jenseits des 20. Lebensjahres wieder engmaschiger kontrollieren zu lassen. Eine regelmäßige Zahnkontrolle kann dafür sorgen, dass Zähne, die unbehandelt in wenigen Wochen ausgefallen wären noch ihre Aufgabe als Platzhalter wahrnehmen können und die übrige Zahnreihe stabilisieren.
Von einer senilen Zahnstruktur spricht man, wenn aufgrund der Abnutzung der sogenannten Reservekrone wenig oder keine Schmelzstruktur mehr vorhanden ist. Das Zermahlen der Futterstrukturen wird schwieriger bis unmöglich und die Fasern des Raufutters können nicht mehr richtig aufgeschlossen und verwertet werden.
Häufig bleiben an den Außenkanten der Zähne Schmelzbereiche stehen, die bisweilen messerscharf werden können und Zunge oder Backenschleimhaut beim Kauen regelrecht aufschlitzen können.
Da die Zähne nach und nach ihre Reservekrone aufgebraucht haben, wird auch die Verankerung im Zahnfach flächenmäßig immer weniger. Die Zähne haben weniger Halt und lösen sich schneller, wenn Kanten stehen bleiben und dadurch beim Kauen Scherkräfte entstehen.
Auch der Durchmesser der Zähne nimmt zur Wurzel hin häufig ab, so dass die Zähne entweder weiter zusammenrücken, kippen oder Lücken entstehen. In diesen Lücken sammelt sich das Futter und verursacht eine Zahnfleischentzündung (Parodontose). Bilden sich dadurch tiefe Zahnfleischtaschen, kann die Entzündung in der Tiefe die benachbarten Zähne weiter anlösen. Hier entsteht häufig ein Teufelskreis aus Entzündung, Bewegung des Zahnes und den immer tiefer in das Zahnfach eindringenden Futter. Ein chronischer Entzündungsherd entsteht und belastet den Organismus des alten Pferdes zusätzlich. Häufig ist die Extraktion des betroffenen Zahnes die einzige Möglichkeit diesen Prozess zu stoppen.
Leider entsteht dadurch ein weiteres Problem: Die angrenzenden Zähne sind häufig ebenfalls schon instabil und kippen beim Verlust des Nachbarn wie Dominosteine in die Lücke hinein.
Viele Rentnerpferde verlieren unbemerkt irgendwann nach und nach Backenzähne. Sie fressen unbeeindruckt weiter bis irgendwann keine aufeinander reibenden Flächen mehr vorhanden sind und sie plötzlich stark abbauen.
Bei einigen Pferden bleiben die stark wackelnden Zähne jedoch auch im Zahnfach stecken und verursachen die oben beschriebenen Entzündungsreaktionen.
Die Folge sind neben den lokalen Entzündungsreaktionen auch Schonhaltungen und Ausweichbewegungen beim Kauen, die über die mit Faszien verbundene Kau- und Halsmuskulatur letztlich die gesamte Statik des Pferdes beeinflussen und aus dem Gleichgewicht bringen können.
Aus diesem Grund ist es elementar wichtig, die Zähne der Pferde jenseits des 20. Lebensjahres wieder engmaschiger kontrollieren zu lassen. Eine regelmäßige Zahnkontrolle kann dafür sorgen, dass Zähne, die unbehandelt in wenigen Wochen ausgefallen wären noch ihre Aufgabe als Platzhalter wahrnehmen können und die übrige Zahnreihe stabilisieren.
Endoskopievideo einer 30-jährigen Andalusierstute
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