Wie ich auf die Idee kam mich mit den Pferdezähnen zu beschäftigen...

1994 wurde durch eine glückliche Fügung die Hannoveranerstute Giselle ein neues Familienmitglied. Danach war die Infektion mit dem Pferdevirus endgültig unheilbar
Hier haben Sie die Gelegenheit mich und meine Vorgeschichte ein wenig kennen zu lernen und zu verstehen, warum ich jetzt genau das mache, was ich mache…
Schon in meiner frühen Kindheit war ich unheilbar mit dem Pferdevirus infiziert worden. So war mir bereits in der Grundschule klar: Ich werde Tierärztin für Pferde!
Von kleinen Umwegen über Skipisten und Berggipfel in den Alpen mal abgesehen, habe ich dieses Vorhaben dann auch zielstrebig weiter verfolgt. Nach 6 1/2 Jahren Studium an Tierärztlichen Hochschule Hannover, hielt ich endlich meine Approbationsurkunde in der Hand. Das Interesse für die Pferdemedizin war geblieben, jedoch hatte sich schon nach dem ersten Klinikpraktikum, ein damals noch recht unbeachtetes Themengebiet aufgetan:
Die Behandlung von Zahnerkrankungen und zahnassoziierten Erkrankungen beim Pferd.
Durch einen Zufall war ich in der damaligen Pferdeklinik Heiligenhaus Dr. Michael Nowak begegnet, der mich mit seiner Begeisterung für die Zähne und die Nasennebenhöhlen der Pferde ansteckte. Stundenlang wurden Nebenhöhlen endoskopiert, trepaniert und Zähne extrahiert. Was andere sicherlich abgeschreckt hätte, weckte in mir das Interesse an diesem, im Studium noch sehr stiefmütterlich behandelten Fachgebiet.
Neben der Dissertation fing ich nach dem Studium an, in der Allgemein- und Notfallmedizin der ambulanten Fahrpraxis zu arbeiten und behandelte auch Zähne. Mit dem Wissen, was in diesem Bereich möglich ist, jedoch noch ohne die Möglichkeit dieses auch im Praxisalltag umzusetzen, begegnete ich dem nächsten Menschen, der mich auf diesem Weg weiter gebracht hat: Dem Dentalpraktiker und IGFP-Prüfer Frank Sauerbrey. Während ich für ihn Patienten sedierte und ihm fasziniert bei der Arbeit zusah, lud er mich 2013 zum ersten IGFP-Kongress ein.
Hier fand ich endlich einen ganzen Haufen an Menschen, die mindestens genauso interessiert an allen Themen rund ums Pferdemaul sind.
Menschen, die sich Gedanken über die grundlegende Mechanik des Kauens machen. Menschen, die erforschen, wie sich verschiedene Zahnprobleme auf das Allgemeinbefinden, die Orthopädie oder auch die Rittigkeit auswirken.
Menschen, die elementare Grundlagen der Zahnsubstanz ergründen und damit Methoden zur Heilung von Zahnerkrankungen entwickeln und verbessern wollen.
In den folgenden Jahren arbeitete ich stetig daran, meine Fertigkeiten in der Zahnbehandlung immer weiter zu optimieren. Veränderte meine Werkzeuge, passte die Arbeitshaltung an und raspelte alles was mir vor die Maschine kam. Nach einigen Jahren praktischer Übung, zahlreichen Workshops und Praktika konnte ich 2017 dann endlich erfolgreich die Prüfung zur PferdeDentalPraktikerin nach IGFP ablegen.
Der Anteil an Zahnbehandlungen in der Fahrpraxis, in der ich angestellt war, wuchs stetig, jedoch nahmen die restlichen Verpflichtungen nicht in gleichem Maße ab. Selten konnte ich mich mit der Ruhe und Genauigkeit der Zahnbehandlung widmen, die ich für nötig hielt, da mir permanent Termine und das Telefon im Nacken saßen. Auch langwierige Extraktionen nach einer anstrengenden Notdienstnacht gingen auf Dauer nicht spurlos an mir vorbei und zerrten am Nervenkostüm.
2018 zog ich schließlich die Reißleine und verabschiedete mich aus der allgemeinen Pferdefahrpraxis.
Im Januar 2019 fiel dann der Startschuss für ein neues Kapitel: Die eigene Pferde Dental Praxis. Aufgrund der vergangenen Erfahrungen, ist es mir besonders wichtig mir für jede Behandlung die nötige Zeit zu nehmen und jedem Patienten mit Ruhe begegnen zu können.
Wie ich auf die Idee kam mich mit den Pferdezähnen zu beschäftigen...
ier haben Sie die Gelegenheit mich und meine Vorgeschichte ein wenig kennen zu lernen und zu verstehen, warum ich jetzt genau das mache, was ich mache…
Schon in meiner frühen Kindheit war ich unheilbar mit dem Pferdevirus infiziert worden. So war mir bereits in der Grundschule klar: Ich werde Tierärztin für Pferde!
Von kleinen Umwegen über Skipisten und Berggipfel in den Alpen mal abgesehen, habe ich dieses Vorhaben dann auch zielstrebig weiter verfolgt. Nach 6 1/2 Jahren Studium an Tierärztlichen Hochschule Hannover, hielt ich endlich meine Approbationsurkunde in der Hand. Das Interesse für die Pferdemedizin war geblieben, jedoch hatte sich schon nach dem ersten Klinikpraktikum, ein damals noch recht unbeachtetes Themengebiet aufgetan:
Die Behandlung von Zahnerkrankungen und zahnassoziierten Erkrankungen beim Pferd.
Durch einen Zufall war ich in der damaligen Pferdeklinik Heiligenhaus Dr. Michael Nowak begegnet, der mich mit seiner Begeisterung für die Zähne und die Nasennebenhöhlen der Pferde ansteckte. Stundenlang wurden Nebenhöhlen endoskopiert, trepaniert und Zähne extrahiert. Was andere sicherlich abgeschreckt hätte, weckte in mir das Interesse an diesem, im Studium noch sehr stiefmütterlich behandelten Fachgebiet.
Neben der Dissertation fing ich nach dem Studium an, in der Allgemein- und Notfallmedizin der ambulanten Fahrpraxis zu arbeiten und behandelte auch Zähne. Mit dem Wissen, was in diesem Bereich möglich ist, jedoch noch ohne die Möglichkeit dieses auch im Praxisalltag umzusetzen, begegnete ich dem nächsten Menschen, der mich auf diesem Weg weiter gebracht hat: Dem Dentalpraktiker und IGFP-Prüfer Frank Sauerbrey. Während ich für ihn Patienten sedierte und ihm fasziniert bei der Arbeit zusah, lud er mich 2013 zum ersten IGFP-Kongress ein.
Hier fand ich endlich einen ganzen Haufen an Menschen, die mindestens genauso interessiert an allen Themen rund ums Pferdemaul sind.
Menschen, die sich Gedanken über die grundlegende Mechanik des Kauens machen. Menschen, die erforschen, wie sich verschiedene Zahnprobleme auf das Allgemeinbefinden, die Orthopädie oder auch die Rittigkeit auswirken.
Menschen, die elementare Grundlagen der Zahnsubstanz ergründen und damit Methoden zur Heilung von Zahnerkrankungen entwickeln und verbessern wollen.
In den folgenden Jahren arbeitete ich stetig daran, meine Fertigkeiten in der Zahnbehandlung immer weiter zu optimieren. Veränderte meine Werkzeuge, passte die Arbeitshaltung an und raspelte alles was mir vor die Maschine kam. Nach einigen Jahren praktischer Übung, zahlreichen Workshops und Praktika konnte ich 2017 dann endlich erfolgreich die Prüfung zur PferdeDentalPraktikerin nach IGFP ablegen.
Der Anteil an Zahnbehandlungen in der Fahrpraxis, in der ich angestellt war, wuchs stetig, jedoch nahmen die restlichen Verpflichtungen nicht in gleichem Maße ab. Selten konnte ich mich mit der Ruhe und Genauigkeit der Zahnbehandlung widmen, die ich für nötig hielt, da mir permanent Termine und das Telefon im Nacken saßen. Auch langwierige Extraktionen nach einer anstrengenden Notdienstnacht gingen auf Dauer nicht spurlos an mir vorbei und zerrten am Nervenkostüm.
2018 zog ich schließlich die Reißleine und verabschiedete mich aus der allgemeinen Pferdefahrpraxis.
Im Januar 2019 fiel dann der Startschuss für ein neues Kapitel: Die eigene Pferde Dental Praxis. Aufgrund der vergangenen Erfahrungen, ist es mir besonders wichtig mir für jede Behandlung die nötige Zeit zu nehmen und jedem Patienten mit Ruhe begegnen zu können.